Nun ist sie schon wieder vorbei, die Biathlon-Weltmeisterschaft. Wie immer ging es viel zu schnell. Aber wenigstens kann man dieses Jahr von Erfolgen berichten.
Die Mixed-Staffel startete ja noch nicht so erfolgreich, aber schon die Sprint-Rennen waren dann schon ganz vielversprechend.
Damen: 4. Laura Dahlmeier, 10. Franzi Hildebrand
Herren: 5. Erik Lesser, 10. Benedikt Doll
Das war doch schon eine gute Ausgangsposition für den Verfolger, und ja, die beiden sprintbesten Deutschen haben die Chance genutzt.
Erik Lesser mit einem 0er Schießen, fehlerfrei 20 Schuss, ein absolut verdienter Weltmeister.
Laura Dahlmeier mit einem ebenfalls hervorragenden Rennen Zweite.
Glückwunsch den Beiden.
Laura Dahlmeier war dann auch im Einzel über 15km die beste Deutsche als Sechste, Franzi Hildebrand wieder 10.
Bei den Herren im Einzel war es dieses Mal Simon Schemp, der es unter die Top 10 schaffte, als 8. Schade, dass er seine Leistungen aus der Saison nicht ganz bestätigen konnte.
Dann am Freitag die Damen-Staffel. Vor Saison-Beginn noch verschrien, weil zu jung und ohne viel Erfahrung, haben sie nun alle eines Besseren belehrt. Ein überragendes Rennen, von Anfang bis Ende, belohnt mit Gold. Mädels, Glückwunsch.
Franzi Hildebrand, Franzi Preuss, Vanessa Hinz (die sogenannte Schwachstelle, die aber keine Schwäche zeigte) und Laura Dahlmeier… Hut ab.
Nun hatten die Damen vorgelegt, da wollten die Herren sich ja nicht lumpen lassen. Erik Lesser, Daniel Böhm, Arndt Peiffer und Simon Schempp haben ein super Rennen hingelegt. Schlussläufer Simon musste mal nicht in einem Endspurt seine neu gewonnene Stärke in Endspurtentscheidungen zeigen, sondern konnte ganz “gemütlich” mit über einer Minute Vorsprung in die letzte Runde gehen. Das nennt man mal komfortabel.
Glückwunsch Jungs, ihr seid ebenfalls verdiente Weltmeister.
In den abschließenden Massenstartrennen am Sonntag merkte man dann allen die lange WM und die lange Saison überhaupt an. Klar, es geht allen so, aber wahrscheinlich war nach den Staffelerfolgen einfach die Luft ein wenig raus.
Bei den Damen gab es trotz allem doch noch ein versöhnliches Ende mit einem grandiosen 2. Platz von Franzi Preuss. Schade um das Ergebnis von Franzi Hildebrand: Null Fehler, und trotzdem hat es “nur” zu Platz 6 gereicht. Eine Medaille wäre absolut verdient gewesen, aber es hat eben nicht sollen sein. Laura Dahlmeier als 7. komplettierte das Team, das damit seine Mannschaftsleistung von der Staffel bestätigen konnte.
Bei den Männern später schossen die deutschen Läufer – immerhin vier an der Zahl – dieses Mal einfach zu viele Fehler, und das trotz bester Bedingungen. So war in diesem Rennen bei der Konkurrenz keine Chance nach ganz vorne. Beeindruckend aber der Altmeister Ole Einar Björndalen, der als Führender in die letzte Runde ging, aber dann auf den letzten Metern wohl doch etwas seinem Alter Tribut zollen und die Jüngeren ziehen lassen musste.
Platz 8 immerhin noch für Simon Schempp, vor den beiden Fourcade-Brüdern.
Nur eines war absolut bedauerlich: mein persönlicher Lieblingsbiathlet Andi Birnbacher kam wegen Krankheit zu keinem einzigen Einsatz und musste leider vorzeitig abreisen. Gute Besserung! Auf ein neues im nächsten Jahr, es kann nur besser werden.