Habe ich euch schon mein Erbstück gezeigt? Den Couchtisch meiner Eltern, der jetzt meiner ist? Eigentlich habe ich ihn ja nicht geerbt, sondern vorm Sperrmüll gerettet, denn dorthin hätten ihn meine Eltern wohl entsorgt. Ich finde in unserem Wohnzimmer steht er gut.
Nur konnte er natürlich nicht so bleiben. Aber das war ja klar, auch wenn meine Mutter – unverständlicherweise – sehr entsetzt darüber war. Aber sie hat ihn wegwerfen wollen, also bitte… 😀
Das Abschleifen habe ich meinem Mann überlassen. Wozu hat er denn das ganze elektrische Spielzeug, wenn er es nicht nutzt.
Das Streichen wiederrum war dann mein Part. Einige Stunden hat mich das wohl schon gekostet. Aber warum braucht es auch immer so lange zum Trocknen.
Letztendlich ist er aber doch fertig geworden. Leider hat vor allem auf der oberen Platte immer wieder gelb durchgedrückt, obwohl ich mehrmals auch mt Sperrgrund gestrichen habe.
Also musste eine Lösung her. Einige Wochen stand der Tisch erst mal so im Wohnzimmer und bekam zum Schutz ein paar Streifen Küchenpapier. Ich musste erst mal den Rest vom Wohnzimmer fertigkriegen, bevor ich meine Idee umsetzen konnte.
Aber endlich war es dann doch soweit.
Ich hatte mir irgendwann mal eine Rolle Tapete gekauft, die ein bisschen was von einer Paneelwand hat, wenn sie tapeziert ist. Diese Tapete haben wir im Wohnzimmer an einigen Stellen eingesetzt, und auch am Tisch durfte sie nun endlich ran.
Ich habe also die Tapete auf die Tischplatte geklebt. Und dann viel zu früh gemeint, schon schneiden zu müssen. Deshalb sieht es nun gerade auf dieser Seite etwas unsauber aus. Später kam ich dann auf die Idee, die Platte umzudrehen und drumrum zu schneiden. An den Stellen ist es wirklich ordentlich geworden. Aber pfff… wer will denn was perfektes. Ich habe ja nun mal keinen neuen Tisch, sondern einen alten, und das darf man schon auch sehen.
Deshalb habe ich auch keine Macken ausgebessert.
Ach ja, nachdem die Tapete getrocknet war, habe ich dann 2x mit Klarlack überlackiert. Denn abwischbar soll das Ding natürlich sein. Denn mein Mann isst hier ja abends gerne mal dran, und das muss man ja nicht unbedingt sehen.
Ein bisschen Deko hat sich auch mal drauf verirrt, aber wirklich nur ein bisschen.
Ja, und Rambo war natürlich auch neugierig und musste schauen, was ich da eigentlich schon wieder mache.
Den Tisch schicke ich heute auch zum Creadienstag.
5 Gedanken zu „Etwas Farbe und Tapete, oder: Aus alt mach neu“
Oh was für ein schönes Makeover! Ich habe einen ähnlichen Tisch in meiner Wohnung stehen, den mein Vater als Student von seiner Vormieterin übernommen hat. Als ich damals zum Studium ausgezogen bin, habe ich ihn auf dem Dachboden entdeckt und ihn einfach weiß gestrichen. Sieht direkt viel schöner aus. Deine Tapeten Idee finde ich aber auch richtig klasse!
Liebe Grüße
Dörthe
Danke für deinen Kommentar. Ja ein bisschen Farbe kann wirklich viel bewirken.
Da hattest du ja die rettende Idee.
Ist klasse geworden.
Das ist ja die eigentliche Schwierigkeit,
dass man eine Lösung findet, wenn es mal nicht so klappt
wie geplant.
Ich probiere gerade die Serviettentechnik, um bei kleineren Dingen
Unschönheiten zu kaschieren. Geht eigentlich genauso, wie mit Tapete
und macht richtig Spaß.
Liebe Grüße, Jana
Serviettentechik habe ich auch lange gemacht, und eigentlich will ich auch mal wieder ran. Nur, mir fehlt die Zeit.
Schön, dass dir mein Tisch gefällt.