Hallo ihr Lieben. Beton gab es schon lange nicht mehr hier auf dem Blog. Stimmt doch, oder? 😀
Naja, macht ja nix, jetzt kommt wieder was.
Meine Drachenbäumchen, vor Jahren beim Möbelschweden gekauft und inzwischen schön (aber nicht zu schnell) gewachsen, brauchten größere Töpfe. Und somit auch Übertöpfe. Warum? Seht selbst.
Bei meiner derzeitigen Interessenlage, was das Material von Deko angeht, war es naheliegend, hier mal selbst was zu basteln. Also ran an den Beton.
Das erste Problem tauchte ganz schnell auf. Was nehme ich als Form? Innen einen Topf, der etwa die Größe des späteren Topfes haben würde, das war klar. Aber außen?
Zuerst probierte ich es mit stabilem Karton und baute eine quadratische Form in der richtigen Größe. Ich baute gleich zwei, brauchte ja auch zwei Übertöpfe. Zum Glück aber habe ich testweise erst einen gegossen.
Warum? Wie man sieht, hielt der Karton absolut nicht. Der Karton war nicht stabil genug, um die Masse an Beton zu tragen und dabei gleichzeitig quadratisch zu bleiben, und die entweichende Feuchtigkeit machte es nicht besser.
Also musste was Neues her. Ich hatte mir nun mal diese Form in den Kopf gesetzt.
Irgendwann bei meiner Online-Suche fand ich dann bei meinem Haus- und Hof-Baumarkt einen Übertopf, der etwa die Größe hatte, die ich benötigte. Ok, der war leider nicht mehr im Centbereich zu haben, aber was solls, vielleicht kann ich den ja noch mal für sowas brauchen.
Den Topf klebte ich von innen komplett mit Tesa aus, in der Hoffnung, die Kanten innen etwas leichter verarbeitbar zu bekommen. Vorweg: es hat nur bedingt geholfen.
Den Topf für die Innenform habe ich ebenfalls von außen mit Tesa beklebt, allerdings erst beim zweiten Topf. Man lernt ja dazu 😉 .
Und natürlich habe ich beides eingeölt.
Als ich den Beton dann gegossen habe, gab es gleich die nächste Frage: was ist so schwer, dass es den inneren Topf an seinem Platz hält, so dass er nicht rausgedrückt wird. Die Suche hat ne Weile gedauert, aber schlussendlich war das Gewicht gefunden: Marcos Hantel musste dran glauben.
Wie man sieht, ist der innere Topf schon ziemlich mitgenommen. Hier gieße ich bereits den zweiten Übertopf, und den ersten Topf zu lösen sorgte für das Aussehen. Es war nämlich wie bereits angedeutet überhaupt nicht einfach, sondern ich habe richtig hart gearbeitet. Den inneren Topf habe ich mit Schraubendreher und Hammer gelöst. Den äußeren Topf habe ich dann von allen Seiten vorsichtig und mit einem Handtuch als “Weichmacher” unterlegt mit dem Hammer bearbeitet. Irgendwann taten die Töpfe dann das, was sie sollten. Das war beim zweiten Topf natürlich nicht anders.
Hier seht ihr beide Töpfe, nachdem ich sie freigelegt habe und sie noch etwas nachtrocknen durften. Wie man sehen kann, haben beide von innen verschiedene Strukturen. Oben vom inneren Topf ohne und unten mit Klebeband. Egal, sieht man ja eh nicht.
Wie man auch sieht, ist beim unteren Topf ein Stück rausgebrochen beim Freilegen. Der Beton war irgendwie komisch. Aber ich habe mich entschieden es so zu lassen, ist schließlich selfmade, das muss so 😀 .
Beide Töpfe haben dann noch jede Menge Klarlack abbekommen, sowohl von innen als auch von außen. Schließlich ist Beton nicht wasserfest.
Das Ergebnis auf jeden Fall gefällt mir jetzt wirklich gut.
Ich überlege noch, ob noch ein wenig Farbe auf die Töpfe darf. Aber erst mal bleibt es so.
Und was meint ihr? Kann man so machen oder geht gar nicht? Farbe oder nicht? Ich freue mich auf eure Kommentare.
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2 Gedanken zu „Betonübertöpfe Drachenbäume“
Die fertigen Übertöpfe sehen richtig gut aus. Besonders das Quadratische gefällt mir. Schlicht in Beton ohne viel Deko wäre mein Favorit.
Beton ist aber auch sowas von schön!
Liebste Grüße
Sandra
Liebe Sandra,
vielen Dank für deine Rückmeldung.
Ja genau um das Quadratische ging es mir, deshalb habe ich mich auch so schwer mit der Form getan. Sonst wäre es einfach gewesen, einen passenden Topf für die Außenform zu finden.
Schön dass dir die Töpfe gefallen, und ja, ich glaube, ich tendiere auch zu schlichtem Beton.
Liebe Grüße
Annett