Na nun wollen wir doch auch unseren letzten Tag auf Sylt endlich mal noch zeigen.
Der Süden der Insel fehlte noch, und den hatten wir uns für Freitag aufgehoben. Wir waren ohne Rad unterwegs. Laut Andrea war das auch gut so, denn die Nordinsel-Rundfahrt hatte sie ganz schön geschafft. Auch wir waren ganz schön geschafft und die Strecke nach Hörnum zieht sich doch ganz schön. Außerdem waren unsere Räder ja schon wieder abgegeben. Auch Ursel war heute wieder mit dabei. Sehr schön.
Wir würden uns in Hörnum übrigens auch trennen. Ich wollte eigentlich die Odde umrunden, hatte ja aber in den vergangenen Tagen schon festgestellt, dass ich im Sand wirklich kaum laufen kann. Also habe ich es mir und vor allem den anderen erspart.
Weil es unser letzter Tag war, waren wir zusammen nochmal im Café Wien zum Frühstück. Auch Andrea ihre Mama war zu meiner Freude dabei.
Ursel kam später noch dazu, so dass wir von hier aus gemeinsam zur Bushaltestelle in Westerland laufen konnten. Der Bus brachte uns nach Hörnum bis zum Hafen. Dank geöffneter Fenster war es darin auch auszuhalten.
In Hörnum sahen wir uns erst mal ein bisschen um, informierten uns über die Schiffsabfahrtszeiten und kauften die Tickets fürs Schiff.
Dann spazierten wir die Promenade lang Richtung Strand und dann weiter am Strand lang Richtung Südspitze. So ein Stückchen würde ich ja wohl wenigstens schaffen. Das war doch ein schöner Spazierganz, wenn auch anstrengend (für mich). Wir kamen am Leuchtturm vorbei, der (natürlich) eingerüstet war, weil er gerade saniert wird. Das hieß. man konnte auch nicht nach oben. Natürlich hatte ich das auch vorher schon gewusst, aber schön wärs trotzdem gewesen.
Irgendwann war es aber für Dino und mich Zeit wieder umzudrehen, denn so langsam näherten wir uns der Schiffsabfahrt. Also trennten sich jetzt erst mal unsere Wege, denn Andrea, Ursel und Peter liefen weiter.
Wir mussten dann doch noch ein paar Minuten warten, in der übrigens knalligen Sonne (denn das Wetter war immer noch herrlich wie die ganze Woche schon). Aber irgendwann war es dann doch soweit.
Unser Ziel waren die Seehundbänke vor Sylt. Eine kleine Spazierfahrt auf dem Wasser geht immer, noch dazu bei dem Wetter. Gleichzeitig konnten wir noch etwas lernen, denn es wurde ein Netz eingezogen, um zu zeigen was so im Meer rumschwimmt. Sehr interessant.
Dank der andauernden Hitze war das Meer inzwischen voller blauer Quallen. Die sind nicht ganz so gemein, aber merken kann man sie auch bei Berührung. Rasierschaum soll dann helfen.
Während der Fahrt hatten wir einen wundervollen Blick auf die Südspitze.
Das gute Wetter sorgte auch für gute Sicht. So konnte man sehr gut die beiden Nachbarinseln Amrum und Föhr sehen, zwischen denen man bei Ebbe tolle Wattwanderungen machen kann.
So langsam näherten wir uns nun auch den Seehundbänken.
Faszinierend: Seehunde und Kegelrobben quasi ganz nah, zumindest durch mein Kameraobjektiv gesehen.
Auf dem Rückweg gab es wohl sogar noch Schweinswale zu sehen. Allerdings war ich da mal wieder zu langsam 😀 . Macht aber nichts, denn ich war noch völlig geflasht von dem, was ich gerade gesehen hatte. Dafür hat sich die Fahrt wirklich gelohnt.
(Ich habe diese Fahrt 2011 schon mal gemacht, damals aber im strömenden Regen und kalt. Da konnte man die Seehunde nur erahnen.)
Auf dem Rückweg konnten wir dann nochmal die wunderschönen Inselansichten genießen.
Die anderen drei sind währenddessen um die Odde gelaufen, und haben sich sogar ein Bad in der Nordsee gegönnt. Um letzteres habe ich sie ja schon beneidet 😀 .
Auch sie waren begeistert von ihrer Tour (haben sie auf jeden Fall so gesagt), und tolle Fotos haben sie auch mitgebracht.
Der Zufall wollte es, dass wir fast gleichzeitig wieder im Hafen ankamen. Das war gut, denn wir hatten alle Hunger und Appetit auf Muscheln (außer Ursel 🙂 ). Und Durst…
Vorher… Nachher…
Irgendwann brachte uns der Bus dann zurück nach Westerland.
Abends trafen wir uns dann nochmal im Via Roma. Essen musste wir heute nichts mehr, aber zum Abschluss noch mal was trinken und Syltluft atmen musste sein.
Am Samstag Morgen haben wir gemütlich aufgeräumt und fertig gepackt, gefrühstückt, bevor wir dann irgendwann langsam Richtung Bahnhof losmussten. Wir haben einen Zug früher genommen, weil es manchmal nicht so ganz klappt mit den Zügen auf Sylt. Dummerweise haben wir dadurch nun gerade den Problemzug erwischt, aber wir waren trotzdem mehr als rechtzeitig zum umsteigen in Hamburg. Es reichte sogar noch für Fischbrötchen und Franzbrötchen.
Auch das Umsteigen in Frankfurt klappte problemlos. Und auch in Stuttgart kamen wir auf die Minute pünktlich an, so dass wir irgendwann am späten Abend müde, aber sehr zufrieden, wieder daheim ankamen.
Es war ein toller Urlaub, und ich freue mich, dass Dino nicht abgelehnt hat, irgendwann noch einmal auf die Insel zu fahren. Es gibt noch einiges zu sehen, und zu erleben.
Alle Sylt-Berichte im Überblick:
Teil 1: Ein Traum wird wahr (Anreisetag)
Teil 2: Morsum Kliff
Teil 3: Rantumbecken
Teil 4: Sylt Mitte
Teil 5: List + Ellenbogen
Teil 6: Hörnum Seehunde + Odde
Ein Gedanke zu „{Sylt} Hörnum Seehunde + Odde (Teil 6)“
Ja Annett.. genau wie du es geschrieben hast war es.. leider geht alles schöne zu schnell vorbei..
Der nächste Sylt Urlaub wartet ..