Nicht erschrecken: heute kommen ein paar Fotos, die mir durchaus peinlich sein dürfen. Das gebe ich auch zu, und auch, dass ich nicht die Super-Hausfrau bin. Aber wenn jede Ecke sauber und ordentlich und überhaupt wäre, hätte ich ja nichts mehr zu tun. Wie langweilig. Also immer ein bisschen und schön nach und nach.
Also heute geht es um mein bzw. unser Schlafzimmer. Bzw. unser Schlaf-Arbeitszimmer, denn der Arbeitsplatz, und den brauche ich in groß, musste auch hier rein.
Auf jeden Fall, dieses Zimmer ist bei uns der Ort, wo alles abgestellt wird, das erst mal aus dem Weg muss, oder für den es keinen anderen Platz gibt, usw. Und für meine Zeitschriften-Sammelwut muss es auch herhalten.
Entsprechend sah das Zimmer dann auch aus, bzw. diverse Ecken. Da eine Großräumaktion derzeit zeitlich und finanziell nicht drin ist (also samt renovieren und neuen Möbeln) und sowieso keinen Sinn macht, solange wir nicht wissen, wie es weitergeht mit der Wohnung, müssen die einzelnen Ecken eben so gut es geht aufgeräumt und sortiert werden. Und zwar am besten so, dass der Platz optimal genutzt wird, und ich trotzdem noch ohne großen Aufwand finde was ich suche.
Ok, dann fange ich mal mit peinlichen Bildern an.
Kleiderschrank-Fenster-Ecke: hier steht eineBank, die wirklich praktisch ist, weil man darauf und darunter so viel abstellen kann. Aber das ist auch das Problem, denn so sammelt sich hier alles, auch das was nicht hier hingehört. Und hier wird nur draufgeworfen: Bügelwäsche? Ja, irgendwo im Stapel. An das Bügeleisen usw. oben komme ich nur ran, wenn ich mich gaaaanz lang mache, und das Bügeleisen frei bauen ist ein Abenteuer.
Schreibtisch-Fenster-Ecke: jo, hier ist Platz, da kann man immer noch mehr hinstellen, leere Kartons vor allem, weil man die ja noch brauchen kann. An das Fenster komme ich kaum noch, und in der Nachtschichtwoche mache ich den Fensterladen erst wieder auf, wenn diese vorbei ist.
Ja schlimm, ich weiß, aber ich hab euch gewarnt.
Mein Schreibtisch: mein schlimmstes Trauma. Im Büro sieht das nicht so aus. Und vor allem,ich will das gar nicht. Auf diesen Fotos habe ich sogar schon etwas geräumt, aber auch aus den anderen Ecken wieder nur draufgeworfen. Der Schreibtisch ist auch jetzt noch nicht aufgeräumt, da brauche ich mehr Zeit. Und er wird jetzt erst umgebaut. Da räume ich alles leer, und dann kann ich den ganzen Kram nach und nach sortieren. Erinnert mich daran, euch irgendwann das Ergebnis zu zeigen.
Hier seht ihr Rambo auf einem seiner neuen Lieblingsplätze, seit er einen Aufstieg gefunden hat. Das ist der Schrankaufbau, der praktisch den Raumteiler zwischen Schlaf- und Arbeitszimmer darstellt. Auf den Fotos kann man etwas erkennen, dass auch hier nur Kisten existierten mit kleinem und großem Kram.
Okay, dann weg von peinlich. Vergesst die Bilder ganz schnell wieder. 😀
Sind sie nicht süß, die zwei? Und ja, sie dürfen in unseren Betten schlafen.
Also gut, ich habe geräumt. Zuerst mal die Kleiderschrank-Fenster-Ecke, denn die hat mich persönlich am allermeisten gestört.
Also gab es mal wieder einen Besuch beim Möbelschweden, um dort die großen SAMLA-Kisten zu kaufen. Die sind praktisch, weil mit Deckel, stapelbar und durchsichtig. Ihr erinnert euch? Platz optimal nutzen und finden, was ich suche.
Als erstes habe ich mal die Bank leergeräumt und aus der Ecke gezogen. Die steht jetzt am Bettende und ist Ablage für die Klamotten des Tages oder auch mal ne Decke. Und Liegeplatz für die Katzen, die hier die Abendsonne genießen. Oder Abstellplatz für Reisetaschen, wenn Besucher unser Schlafzimmer überlassen bekommen. 😉
Als nächstes habe ich eine übriggebliebene Regalkonsole, die es so leider nicht mehr zu kaufen gibt, an die Wand geschraubt. Hier hängen die Hemden meines Mannes zum Bügeln, oder auch mal was zum Auslüften.
Und nun der Hauptteil: den ganzen Kram sortieren, wegwerfen (möglichst viel) und den Rest in die neuen Kisten packen.
Eine der Kisten war von vornherein als Bügelkiste bestimmt. Ursprünglich sollte das die höhere sein, aber nachdem ich mal die jetzige Bügelwäsche in die niedrigere reingelegt habe, habe ich beschlossen, dass diese groß genug ist. Bei der hohen werde ich ja sonst nie fertig mit bügeln, wenn ich warte, bis die voll ist. Und das kann ich gut. 😀
Die Kisten sind nun gestapelt in der Ecke gelandet. Praktischerweise passen die genau von der Tiefe her zu den Kleiderschränken, und von der Breite so, dass eine Lücke für das Bügelbrett blieb. Nie mehr unter Lebensgefahr das Bügelbrett rausziehen, yeah. 😀
Die oberste kleine Kiste beinhaltet Bügeleisen und Kleinzubehör, so dass ich mich nicht mehr strecken muss, um da ran zu kommen.
Auf dem Ablageboden oben steht nun nur noch das destillierte Wasser und eine Tasche mit Kram, den ich noch sortieren muss. Aber solange das so aussieht, kann ich damit leben. Das muss nämlich warten, bis mein Schreibtisch fertig ist.
Auch der Schrankaufbau mitten im Zimmer, der auch Raumteiler ist, hat eine kleine Räumkur bekommen.
Vom Arbeitsplatz aus sieht man jetzt nicht mehr zig Kartons durcheinanderfliegen, sondern nur noch die Gerätschaften (Schneide- und Bindemaschine und Laminiergerät) ordentlich gestapelt.
Und vom Bett aus schaue ich nur noch auf meine heißgeliebten Uralt-Koffer vom Flohmarkt und auf ein paar Blümchen, die die Plastikkiste ein wenig verdecken.
Diese Kiste enthält Posterrollen, Tapetenrollen usw. und wird demnächst in den umgebauten Schreibtisch wandern, wenn alles so klappt, wie ich es plane.
Und ja, auf diesem Foto ist auch eine andere Lampe befestigt. Das ging ziemlich spontan. Danke nochmal dafür Papa.
Tja, und dann die Schreibtisch-Fenster-Ecke. Hier ging es erst mal vor allem darum, ans Fenster zu kommen. Ganz frei geht leider noch nicht, ihr wisst schon, der neue Schreibtisch und so… 😀
Aber hey, sieht doch schon ganz anders aus? Oder? Links und rechts dürft ihr natürlich nicht gucken.
Und dann gab es da noch die Ecke neben meinem Bett. Da sammelten sich die Zeitschriften, die laut meiner selbstaufgestellten Regel das Haus verlassen müssen. Aber vorher muss ich sie natürlich noch einmal anschauen. Da es diese Regel noch nicht so lange gibt, lagen da ganz viele Zeitschriften quer durcheinander rum. Die Stapel sind längst verrutscht. Ein Vorher-Foto gibt es hier nicht. Aber ein Nachher-Foto.
Jetzt rutscht nichts mehr durcheinander und ich kann den Stapel kontinuierlich nach und nach abarbeiten.
Ach ja, die Zeitschriften links im Regal entsprechen der Regel und dürfen bleiben.
Letztendlich war das nur ein ruhiger Abend mit fleißig räumen, sortieren und arbeiten. Und lauter und guter Musik. Sollte man viel öfter machen. 😀
So, ich hoffe, ich habe euch jetzt nicht enttäuscht mit meinen Bildern. Aber so oft gibt es auf Blogs nur die schönen und tollen Ecken gezeigt. Und ich frage mich dann immer, wie die Leute das machen. Aber auch die haben sicher ihre Ecken, nur zeigen sie nicht. Und da ich für mehr Realität auch auf Blogs bin, zeige ich euch heute mal diese Seite in meiner Wohnung. Das nächste mal gibt es dann eher wieder was schönes zu sehen. 🙂
Und weil ihr es bis hierhin ausgehalten habt und nicht traumatisiert gehen sollt, hier noch mal der süße, aber in dem Fall leider verängstigte Rambo.
Er hat sich vor dem bösen Staubsauger in die Bettdecke geflüchtet. Da tat er mir ja schon leid. Und ich war da auch schon fertig mit saugen. Also hat er sich ganz schnell wieder beruhigt.