Formel 1 in Monza

Am letzten Wochenende war es soweit: das große Highlight unseres Urlaubs (und deshalb vorweggenommen) und Dinos Geburtstagsgeschenk vom letzten Jahr – Formel 1 in Monza.

Wir hatten Tickets für das gesamte Wochenende. Die freien Trainings am Freitag haben wir uns allerdings geschenkt. Wir wollten lieber ein Wenig was von Mailand sehen.

Die Qualifikation am Samstag allerdings haben wir uns angeschaut, und das Rennen am Sonntag sowieso.

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Von unserer Ferienwohnung in Sesto San Giovanni aus hatten wir eine super Verbindung zum Autodromo im Park von Monza. Wir haben uns einfach in den Bus gesetzt und sind erst am Parkeingang wieder ausgestiegen. Perfekt. Bis zu unserer Tribüne war es dann zwar noch etwas zu laufen, denn der Park ist groß, aber das war machbar.
Das Schöne ist, dass man Essen und Trinken mitnehmen konnte, so dass sich die Kosten im Park dann doch sehr in Grenzen halten.
Wir hatten Plätze auf der Tribüne 29B. Diese ist an der Start- und Zielgeraden etwa auf Höhe der letzten Plätze in der Startliste. Aber man hat hervorragend bis nach vorne schauen können. Die Ausfahrt aus der Boxengasse war noch gut mit zu sehen.
Und das Beste war, dass wir unter vielen vielen Ferrari-Fans saßen.

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Am Samstag war es verdammt heiß, und die Sonne knallte direkt auf unsere Plätze. Zum Glück verzog sie sich dann irgendwann doch hinter die Tribüne.

Das Qualifying war dann nicht anders als vorm Fernseher auch, nur dass man irgendwie immer nur ganz schnell mal ein Auto vorbeirasen sah. Zum Glück war genau gegenüber eine große Leinwand, so dass wir alles mitverfolgen konnten.

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(Der Ferrari, einmal mit Soft-, einmal mit Supersoft-Reifen)

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Am Sonntag war es dann um einiges voller in den Bussen, auf den Wegen, und auch auf den Tribünen. Sprich: die eh schon unbequemen Bänke waren auch noch sehr eng belegt. Aber ok, bei dem Preis wollen wir mal nicht meckern 😉 .

Wir kamen so an, dass wir gerade noch die Fahrerparade mitbekamen. Da hatte ich eine andere Uhrzeit im Kopf. Schade, so haben wir den Bus nur noch von hinten gesehen. Und da auf den Fotos außer Zaun praktisch nichts zu erkennen ist, zeige ich sie auch gar nicht erst.
Auf der Leinwand allerdings konnten wir die Parade dann doch noch ein wenig mitverfolgen.

Auch hier wieder: mitten unter den Fans.

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Zum Glück war es am Sonntag nicht so sonnig. So ließ es sich gut aushalten.

Uns war natürlich bewusst, dass wir vom Rennen an sich nicht so viel mitkriegen würden (dafür gab es die Leinwand). Aber das ganze Drumherum mal mitzuerleben, das ist schon was Besonderes. Dieses Gewusel vor dem Start zum Beispiel, wenn die Mechaniker auf der Geraden ihre Technik überprüfen, alles für den Start vorbereiten usw.

Oder die Nummern-Mädchen, die da fast eine Stunde auf der Strecke stehen müssen.

Oder die Vorbereitungen an sich, mit den Namensschildern und Chips für irgendwelche Messungen.

Das Safety-Car, das auch noch eine Proberunde dreht.

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Und dann, dann wurden die Autos auf ihre Plätze geschoben. Toll, denn sie mussten alle an uns vorbei.

Als alle Autos an ihrem Platz standen, war das Gewusel auf der Startgeraden noch größer.

Vor der Nationalhymne gab es eine Schweigeminute für die Erdbebenopfer von Mittelitalien.

(von der Leinwand fotografiert)
(von der Leinwand fotografiert)

Und dann kam die Nationalhymne, damit verbunden eines der größten Highlights für uns. Nämlich die Flugzeuge, die die Farben der italienischen Flagge in den Himmel malten. Wahnsinn, auch für mich als Nicht-Italienierin.

Der Start? Ziemlich laut 😀 .

Und dann auch noch erfolgreich für Ferrari. Schaut euch das Video an. Nur dann bekommt ihr die Stimmung mit, wie sie um uns herrschte.

Vom Rennen selber habe ich nicht so viele Fotos gemacht.

Der Zieleinlauf: Rossberg vor Hamilton (beide Mercedes) vor Vettel vor Räikkönen (beide Ferrari). Entsprechend war die Stimmung großartig.

Wunderbar und einmalig: in Monza werden zur Siegerehrung die Tore geöffnet. Und die Siegerehrung findet ach erst statt, wenn die Fans auf der Strecke und vor der Tribüne stehen, wo die Siegerehrung stattfindet. Wer sich auskennt, macht sich schon 10 Minuten vor Rennende auf den Weg in die richtige Richtung.
Wir kannten uns nicht aus, aber wir hatten auch keinen Bedarf, uns in diese Massen zu zwängen. Von oben war das alls sowieso viel schöner zu erleben.

Zur Siegerehrung: zweimal die deutsche Flagge, für Nr. 1 und 3, dazu für das Auto auf Platz 1 und 2, ist doch super. Die Hymne wurde alelrdings nur einmal gespielt 😉 .
Und ein jubelnder Sebastian Vettel, der von den Massen gefeiert wurde, als wenn er schon gewonnen hätte. Man ist optimistisch, dass es nächstes Jahr klappen wird, mit neuer Führungsriege, diesen Fahrern und neuen Autos.

Auf jeden Fall ein passender, überragender Abschluss eines wunderbaren Urlaubs und ein einmaliges Erlebnis dazu. Traum erfüllt, Mann glücklich, der Rest der Familie auch, was will man mehr.

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